Abitur 2022 - Ab in die Freiheit

Image
Am Freitag, den 24. Juni 2022, wurden die Abiturientinnen und Abiturienten endlich im wahrsten Sinne des Wortes in die Freiheit entlassen. Das Motto des Jahrgangs war „ABINOPOLY - Wir kommen aus dem Gefängnis frei“.

In seiner Eröffnungsrede ging Herr Thomas Reuschl, betreuender Oberstufenkoordinator des Abschlussjahrgangs, darauf ein und zog Parallelen zu Persönlichkeiten wie Frank Lee Morris, Clarence und John Anglin, Jack Sheppard oder Alfred George Hinds, auch bekannt als „Houdini Hinds“.Er beschrieb typische Situation aus dem Schullalltag, die den Eindruck eines Gefängnisses erwecken könnten.Doch diese Zeit sei definitiv zu Ende. „Nun sei die Freiheit greifbar nahe, die Entlassungspapiere in Form des Abiturzeugnisses sind bereits vorbereitet“, sagt er.

Anschließend sprach der Bürgermeister der Stadt Nittenau Herr Benjamin Boml. Er stellte zunächst die Wichtigkeit des Ereignisses heraus: es sei mehr als nur die Übergabe eines Stück Papiers, ein neuer Lebensabschnitt beginnt für die Schülerinnen udn Schüler. Dieser sei oft auch mit einer Veränderung des Wohnorts verbunden.

Einen besonderen Dank sprach er den Eltern, aus: gerade in Corona bedingten Zeiten sei die Unterstützung innerhalb der Familie essentiell. Eltern unterstützen in vielerlei Hinsicht und stellten für die eigenen Kinder immer wieder einen sicheren Hafen dar - inklusive sind dabei auch emotionale Herausforderungen.

Auch die Elternbeiratsvorsitzende, Frau Claudia Müller-Völkl, schloss sich dem an und bedankte sich besonders bei den Lehrkräfte, die in acht bzw. neun Jahren großes Engagement und viel Energie gezeigt haben, um ihre Schülerinnen und Schüler zum Abitur zu führen. Sie wies darauf hin, dass neben den Inhalten insbesondere Selbständigkeit, Persönlichkeitsbildung sowie Schlüsselkompetenz vermittelt wurden.

Nach den Grußworten sprachen Bob Bolfrey und Jonathan Binner als Vertreter des Abiturjahrgangs. Sie griffen zunächst typische Vorurteile über die Arbeitsweise auf. „Heute früh nach mehreren Energiedrinks begannen wir mit einigen Stichworten, dann noch schnell den Rest, das hat immer gereicht“. Diese Haltung hätte sich im Laufe der Oberstufe aufgrund der Anforderung schnell ändern müssen - in Richtung längerfristiges Lernen.

Dann kam Corona mit massiven, auch sozialen Einschränkungen. Insbesondere die Teilnahme an Videokonferenzen „vor einem schwarzen Bildschirm“ war herausfordernd, genauso wie keine Mitschüler oder Freunde zu treffen. Der Ausfall des WLAN zuhause, sagte Bob, kam bei dem einen oder andern Schüler dann doch öfter als Ausrede vor.
Um so schwerer viel die Rückkehr in den Präsenzunterricht, denn der gefühlte Leistungsdruck war plötzlich wieder gewaltig.

Der Schulleiter, Herr Frank Fiedler, griff diesen Punkt auf und beschrieb die Anforderung der Reifeprüfung von Karl Marx 1835. „So musste er in einer Augustwoche sieben, unter Aufsicht geschriebene Arbeiten abliefern. Jeweils fünf Stunden standen für einen deutschen und einen lateinischen Aufsatz sowie eine mathematische Arbeit zur Verfügung“ zitierte er. Die Anforderungen hätten sich verändert, von einer Erleichterung wollte Herr Fiedler nicht sprechen - vielmehr hätten sich Anforderungen verändert. Insbesondere Soft-Skills oder auch Zivilcourage hätten immer mehr an Bedeutung gewonnen. Er gratulierte den Kollegiatinnen und Kollegiaten nochmals ausdrücklich zum bestandenen Abitur. Er und die gesamte Schulfamilie seien sehr stolz auf die erbrachten Leistungen.
Den Ehrenpreis der Schule für besondere Engagement erhielt in diesem Jahr Valentin Mißlbeck. Durch seinen besonderen Einsatz für das Projekt „Schule ohne Rassismus“, als Regisseur eines Schulfilms, als Schülersprecher sowie in schulübergreifenden Arbeitsgruppen hat Valentin sich in herausragender Art und Weise für die Schule und seine Mitschülerinnen und Schüler eingesetzt.

Insgesamt 58 Schülerinnen und Schüler erhielten das Reifezeugnis, 15 davon mit einem Gesamtschnitt von 1,5 und besser. Die Jahrgangsbesten waren dabei:

  • Ackermann, Julia (1,0)
  • Rassl, Fabian (1,2)
  • Schambeck, Luisa (1,2)
  • Weigl, Martin (1,2)
Eine herausragende Leistung erzielte Valentina Hilge, die mit einer sagenhaften Gesamtpunktzahl von 883 von 900 Punkten zu den bayernweit Besten gehört und an der Prüfung für die Aufnahme in die Stiftung Maximilianeum teilnehmen wird. In nahezu allen Prüfungen hat die Schülerin über zwei Jahre konstant die Höchstpunktzahl von 15 Punkten erreicht.
Image
Herzlichen Glückwunsch und die allergrößte Anerkennung für diese herausragende Gesamtleistung!

Wir wünschen allen Abiturientinnen und Abiturienten alles Gute und viel Erfolg auf Ihrem weiteren Lebensweg und freuen uns, wenn sie das eine oder andere Mal den Weg zurück an das RTG finden!

Information

All images are for demonstration purpose only. You will get the demo images with the QuickStart pack.

Also, all the demo images are collected from Unsplash. If you want to use those, you may need to provide necessary credits. Please visit Unsplash for details.