Science Camps 2021- Lebensmittelchemie und erneuerbare Rohstoffe

Science Camps 2021- Lebensmittelchemie und erneuerbare Rohstoff

von Tobias Luber und Sebastian Sattler


Letztes Schuljahr fand vom 12.-14. Juli 2021 das erste virtuelle Science Camp 2021 für Schüler der 10. Jahrgangsstufe statt, woran wir teilgenommen haben. Das Thema des diesjährigen Camps lautete: „Nachwachsende Rohstoffe“. Schüler*innen aus der ganzen Oberpfalz haben teilgenommen, wir konnten mit einem Team aus Lappersdorf per Videokonferenz zusammenarbeiten. Das Science Camp setzte sich aus praktischen und selbstständigen Arbeiten in Gruppen zusammen, welche in der Küche durchgeführt wurden. Zudem gab es auch Vorlesungen, in denen man mehr über die Chemie der Proteine, der Kohlenhydrate und der Stärke erfahren hat. Im Vorfeld hat jedes Team ein Paket mit Chemikalien und pro Person ein Paket mit den Zutaten für eine Portion Spagetti Napoli bekommen.

Am ersten Tag ging es nach der Schule am Nachmittag los mit ein paar Grundlagen zum Aufbau des Science Camps. Anschließend ging es an die Chemie. In den zwei kurzen und spannenden Vorlesungen wurden einem die Versuche, die am nächsten Tag gemacht werden sollten, nähergebracht. Zudem wurde ein Rätsel über das Themengebiet gelöst. Danach gab es nach einer kurzen Pause noch eine Runde ‘Functional Fitness’. Auch wenn wir nicht vor Ort an der OTH- Amberg/Weiden waren, haben alle Teilnehmer zusammen gekocht und sich per Videokonferenz ausgetauscht. Danach war der erste Tag auch schon wieder vorbei.

Der zweite Tag stand unter dem Motto: Versuche und noch mehr Versuche, z. B.  Folien-Herstellung aus Stärke, Bubble Tea, Stärkenachweise, Fehlingprobe, Peptidnachweis in Gummibärchen (Peptide = aneinander gekettete Aminosäuren, die auch in Proteinen vorkommen),…

Die Versuche waren richtig spannend und man konnte sich mit den anderen Teilnehmern über Videokonferenz während der Versuchszeit auch unterhalten und Ergebnisse austauschen. Der leckerste Versuch war auf jeden Fall die Herstellung einer Pana Cotta, auch wenn sie aufgrund mangelnder Gelatine (Begabung) zerlaufen ist.  Das gute war, dass man die Experimente im angemessenen Rahmen erweitern konnte und auch sollte, wodurch wir zum Beispiel auf die Idee gekommen sind den pH-Wert von den „Trolli Glühwürmchen“ zu bestimmen, welche die Indikatorlösung aufgenommen haben und ihre Größe sich dadurch verdoppelt hat. Außerdem färbte sich die Lösung mit dem Universalindikator rot-orange, woraus wir schließen konnten, dass der pH-Wert ca. 2 ist.

Nach einer Mittagspause lernten wir im ‘Business Knigge’, wie man sich elegant und vornehm verhalten kann. Anschließend gab es einen Wettkampf zwischen den einzelnen Teams, wer am besten zugehört hatte.

Nachfolgend ging es an daran, die Präsentation der Ergebnisse am nächsten Tag vorzubereiten. Dabei sollten kurz die Experimente erklärt werden, bei uns war es die Chemie der Proteine.

Zu Beginn des letzten Tages hatten wir noch Zeit unserem Vortrag den letzten Feinschliff zu verpassen. Wir präsentierten das Erarbeitete in der Abschlusskonferenz vor einer Jury mit unseren Teamkolleginnen.  Die gefährlichen Chemikalien, wie z. B. Kupfersulfat, haben wir in einem kleinen Fläschchen gesammelt, dabei hat sich das Fläschchen verfärbt und stand unter Druck. Beim Entsorgen in der Schule hat sich herausgestellt, dass es zum Glück nichts „Außergewöhnliches“ war.

Rückblickend lässt sich sagen, dass die Versuche, die Teamaufgaben und auch die Vorlesungen informativ und spannend waren.  Man hat auch neue Freunde unter den Teilnehmern gefunden und sich auch mal live getroffen. Wir beide finden, es hat sich in jeder Hinsicht gelohnt an dem Science-Camp teilgenommen zu haben. 

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